Zügig durch die TOPs: Mitgliederversammlung bringt Neuerungen auf den Weg
Beitragssenkung, Satzungsneufassung und neue Bezirksjugendwartin ergänzen Synergieeffekte

„Das war eine wichtige Versammlung“, resümiert der Bezirksvorsitzende Andreas Huber beim Einräumen seiner Unterlagen, nachdem er die diesjährige Mitgliederversammlung mit Vorständen aus 14 Vereinen im Clubhaus des TC Schellenberg beendet hatte, „und wir sind zügig durchgekommen. Das zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Wichtigster Beschluss der MV ist neben der Verabschiedung der formal geänderten Satzungsneufassung die Reduzierung der Beiträge für jedes einzelne Mitglied von 1,50€ auf 1,00€, der nach einer kurzen Frage- und Antwort-Runde mit fünf Enthaltungen zustimmend getroffen wird. „Wir hatten ja bereits 2024 beschlossen, den Beitrag zu senken“, erklärt Andreas Huber, „und wollten schauen, ob wir den Mitgliedern wieder entgegenkommen können. Deshalb haben wir als Vorstand nun die Reduzierung vorgeschlagen.“ Die Neufassung der Satzung (ebenfalls 2024 bereits verabschiedet, wegen eines Formulierungsfehlers aber nicht beim Amtsgericht durchgegangen) wird dagegen genauso wie der Haushaltsplan für 2025 einstimmig verabschiedet. Ebenso einstimmig entlastet die Versammlung den Vorstand nach der Präsentation der Finanzpläne und des Kassenberichts.

Künftig werden Arbeitsschritte wie etwa das Lastschriftverfahren über die digitalen Wege des Verbands laufen und somit die bisher händische Arbeit der ehrenamtlich Tätigen im Bezirksvorstand entlasten. „Diese Synergien liegen auf der Hand“, beschreibt Andreas Huber, „der TVN ist verwaltungstechnisch und auch in Sachen Jugendleistungssport ab U14 professioneller aufgestellt als wir Ehrenamtler im Bezirk, also können wir auch einfach diese Möglichkeiten nutzen und uns letztlich besser auf die Aufgaben des Bezirks, nämlich Breitensport und Mitgliederakquise konzentrieren.“ TVN-Geschäftsführer Bastian Grieger, neben TVN-Präsidentin Sabine Schmitz eingeladener Gast dieser MV, stimmt überzeugt zu: „Man kann viel vereinfachen. Perspektivisch sind die Bezirke wichtig, um sich um die Basis vor Ort zu kümmern. Daher können wir den Ehrenämtlern das Leben schon erleichtern.“
Auch personell gibt’s Neues. Selbst wenn in diesem Jahr keine Wahlen auf der Tagesordnung standen, hat es dennoch einen Wechsel im Vorstand gegeben: Nachdem Markus Schmidtke auf eigenen Wunsch als Bezirksjugendwart ausgeschieden ist, hat Lena Aalbers als designierte Nachfolgerin bereits die ersten organisatorischen Tätigkeiten seit Beginn dieses Jahres übernommen. Für das Bezirkstraining der U12-Jugend und alle jugendsportlichen Belange im operativen Bereich wird ihr dabei Trainer Patrick Honneth zur Seite stehen. Beide sind von den anwesenden Vereinsvertretern einstimmig ins Amt gewählt worden und können nun auch offiziell ihre Jugendarbeit fortsetzen, die 2025 unter dem Motto „Mit Fleiß und Spaß nach vorne“ die Spielregeln ein wenig verschärfen wird. Künftig werde es im Bezirkstraining einen A- und einen B-Kader der U12-Jugend geben, für dessen Besetzung vor allem Motorik, Talent, Teamgeist und Fairplay entscheidend sein werden.

Nachdem während der Versammlung dann auch neue Kassenprüfer gewählt worden sind (Prof. Dr. Markus Kiefer und Udo Schürmann lösen Klaus Bürger und Norbert Migenda ab) und Isabelle Beeck den Ausblick auf die diesjährige Hobbyliga gegeben hat, geht es zum Ende der Versammlung noch mal in einen lebhaften Dialog zum Thema Hallenplanung. Mit Blick auf die kommende Winterhallenrunde ist noch immer keine konkrete Lösung in Sicht, wo und wie die Spiele der Jugend im Vorfeld geplant werden könnten. Einem entsprechenden Antrag auf gleichbehandelnde Aufteilung zwischen Erwachsenen und Jugendlichen sei deshalb nicht leicht zu folgen. Bastian Grieger, gleichsam Geschäftsführer des Tenniszentrums Essen, kennt das Problem: „Wir nehmen den Antrag ernst, sind aber am absoluten Kapazitätslimit. Für diese Wintersaison mussten wir die Spiele der Erwachsenen schon auf freitagnachmittags sowie sonntagabends ausweiten und zudem ein ITF-Turnier absagen, daher ist organisatorisch nicht mehr machbar.“ Sportwartin Barbara Block-Schulte erneuert daher ihren Appell an die Vereine, sich untereinander die eigenen Hallenplätze, soweit vorhanden, anzubieten und somit gegenseitig zu helfen.
Viele Neuerungen sind also im Bezirk 5 bereits angestoßen – und sollte sich die Zusammenarbeit der Vereine, sowohl untereinander als auch mit dem Bezirk, noch intensiver entwickeln, können auch alle weiteren anstehenden Herausforderungen gemeinsam bewältigt werden. Der Weg dazu ist jedenfalls bereitet.