Spannende und enge Spiele – Jugendclubmeisterschaften beim ETB SW Essen

Ein intensives Tenniswochenende erleben 28 angemeldete ETB-Jugendliche mitsamt ihren Eltern und Trainern bei den internen Jugendmeisterschaften des ETB SW Essen an der Frankenstraße, die bei hochsommerlichen Temperaturen immer fair und freundschaftlich verlaufen und sportlich meistens erst im MatchTieBreak entschieden werden.

Spaß und meist sehr enge Spiele: Die ETB-Jugendlichen spielen ihre Altersklassenmeister 2024 aus.


Gespielt wird jeweils in Gruppen „jeder gegen jeden“ ab dem Spielstand von 2:2 in beiden Sätzen, damit die Spiele zeitlich begrenzt sind und jeder Jugendliche mehrere Spiele absolvieren kann. Dabei stellen die Trainer Uwe Kaundinya und Jörg Meierkamp zu Beginn die Gruppen bewusst nach Spielstärke und Turniererfahrung zusammen, sodass die Gruppenspiele einen möglichst offenen Ausgang haben. Pia Hartung beispielsweise startet bei den U18 Junioren, gewinnt zwei Gruppenspiele und verpasst am Ende nur knapp mit 4:6, 5:7 gegen Piet Müller-Trimbusch den Einzug ins Finale, das am zweiten Turniertag in zwei vollen Gewinnsätzen gespielt wird:
U18: Oskar von Maltzahn – Piet Müller-Trimbusch 6:1, 6:4
U15: Max Zimmer – Philine Odenthal 4:0 (Aufgabe Philine)
U12: Noah Landvogt – Toni Buhl 7:5, 6:4
U10: Bruno Zimmer – Maximilian Giavarra 6:3, 6:4

Finalteilnehmer und Titelträger (v.l.n.r.): Max Zimmer, Maximilian Giavarra, Piet Müller-Trimbusch, Oskar von Maltzahn, Toni Buhl und Noah Landvogt mit den Trainern Jörg Meierkamp und Uwe Kaundinya

U18: Das standardmäßige Finale der vergangenen Jahre zwischen Piet Müller-Trimbusch und Matti Buhl kommt dieses Mal nicht zustande, da der langjährige Mannschaftskollege, Oskar von Maltzahn, stark aufspielt und die diesjährigen Clubmeisterschaften letztlich verdient gewinnt. Durch intensives Training und gesteigerte Turniererfahrung bringt Oskar sein druckvolles Spiel bei reduzierter Fehlerhäufigkeit durch und besiegt bereits im Gruppenspiel Matti in einem hochklassigen Duell 7:6, 6:1.
Im Endspiel gegen Piet läuft der erste Satz mit 6:1 allerdings schon fast zu glatt für Oskar – auch die Zuschauer hatten mit mehr Gegenwehr von Piet gerechnet – doch im zweiten Satz läuft’s anders: Piet nimmt das Tempo aus den Ballwechseln, versucht den Rhythmus zu ändern und somit Oskar zu Fehlern zu bewegen. So steht es dann im zweiten Satz auch 4:3 für Piet, ehe Oskars tennisbegeisterte Eltern Anja und Hartmut von Maltzahn als Zuschauer aber so fest die Daumen drücken, dass Oskar am Ende wieder in seinen Schlag findet und den zweiten Satz mit 6:4 und damit das Finale für sich entscheiden kann.

Das U15 Endspiel zwischen Max Zimmer und Philine Odenthal muss leider abgebrochen werden, da Philine sich nicht wohl fühlt und sie beim Stand von 0:3 eine Pause benötigt. Trotz einer Menge Zucker- und Energiezufuhr kommt ihr Kreislauf nicht wieder richtig in Schwung, weshalb sie das Finale aufgeben muss. Max hat ihr allerdings angeboten, das Spiel nachzuholen.

Das U12 Finale zwischen Noah Landvogt und Toni Buhl zeigt, wie stark der schwarz-weiße Nachwuchs ist, der bereits im Alter von 10 Jahren die Bälle mit Tempo und Drall in alle Ecken des Platzes schlagen kann. Nach gewonnenem ersten Satz liegt Noah im zweiten Satz zunächst mit 1:4 zurück, holt dann aber auf und gewinnt auch den zweiten Satz gegen Toni – wobei ihm die Erfahrung seiner diesjährigen Teilnahme an den Verbandsmeisterschaften sicherlich nicht im Weg gestanden hat.

Das U10 Endspiel gewinnt Bruno Zimmer gegen Maximilian Giavarra glatt in zwei Sätzen, was sich umso deutlicher anhört, als dass beide in der Gruppenphase bereits sehr enge Begegnungen erst im MatchTieBreak gewonnen hatten – wenige Punkte also zwischen Sieg und Niederlage zeigen die Leistungsdichte.

Eine tolle Erkenntnis von Trainern und Zuschauern ist zudem, dass die Jugendlichen nicht nur beim Siegen freundlich sind, sondern auch gezeigt haben, gute Verlierer zu sein. Selbst wenn mal eine Träne nach dem verlorenen Matchball geflossen ist, gibt es keine Beanstandungen, sondern ausschließlich faire und freundschaftliche Gesten. Zur Belohnung haben sich die Jugendlichen nach der Siegerehrung dann auch von den Clubwirten Anja und Dimi beim gemeinsamen Essen ordentlich verwöhnen lassen.
Die nächsten Jugend-Clubmeisterschaften können kommen!
(Textvorlage: ETB SW Essen)

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